Was bedeutet "ON" und "OFF" bei Parkinson?

Diese Begriffe werden verwendet, um die Wirkungen von Medikamenten, in der Regel Levodopa, zur Behandlung von Bewegungsproblemen bei Morbus Parkinson zu beschreiben. Wenn eine Dosis Levodopa eingenommen wird, steigt der Dopaminspiegel im Gehirn schnell an, was zu einer Linderung der Bewegungsprobleme führt - dies nennt man die ON-Phase. Mit der Zeit, wenn der Körper das Medikament abbaut, sinkt der Dopaminspiegel wieder, und die motorischen Symptome kehren zurück - das ist die sogenannte Off-Phase und tritt normalerweise kurz vor dem nächsten Einnahmezeitpunkt der Levodopa-Dosis auf [1,2]. Da die Hirnzellen, die normalerweise Dopamin produzieren, bei Morbus Parkinson zunehmend absterben, sind Parkinsonpatienten zunehmend auf Levodopa angewiesen, um ihre Symptome zu stabilisieren [2]. Es gibt jedoch verschiedene Methoden, um die Schwankungen des Dopaminspiegels, die mit der Einnahme von Levodopa verbunden sind, zu kontrollieren. Die Einnahmezeitpunkte von Levodopa können angepasst werden, um den Unterschied zwischen hohen und niedrigen Wirkspiegeln des Medikaments zu verringern, der nach normaler Verabreichung auftritt. Die zusätzliche Gabe anderer Medikamente, die den Abbau von Levodopa bzw. Dopamin im Körper verringern, kann dazu beitragen, den Dopaminspiegel im Gehirn zu stabilisieren[3].